📉 Chat lesen & Volumentrading

Kann man Kurse wirklich „lesen“?

Als ich mir meinen Kurs aussuchte, wurde mir das Volumentrading inkl. Chat lesen beigebracht.
Am Anfang dachte ich: „Echt jetzt? Man kann die Kurse lesen und vorhersagen, wohin der jeweilige Kurs gehen wird?“
Und ja, das funktioniert. Nicht zu 100 %, klar. Aber es ist keine reine Glückssache. Es bleibt eine Spekulation, gestützt auf Hypothesen und ausgewertete Daten und damit deutlich sicherer als Glücksspiel.

📊 Was ist Volumentrading?

Volumentrading basiert auf der Beobachtung des gehandelten Volumens, also wie viele Aktien oder andere Finanzinstrumente in einem bestimmten Zeitraum gekauft oder verkauft werden. Das ist ein entscheidender Indikator dafür, ob ein Trend stark oder schwach ist.

Wenn du z. B. siehst, dass der Kurs steigt – aber das Volumen niedrig ist – kann das ein Zeichen sein, dass der Trend nicht nachhaltig ist. Umgekehrt: Ein Kursanstieg mit starkem Volumen kann eine solide Bestätigung für einen Long-Einstieg sein.

💬 „Chat lesen“

Das Lesen des Marktes mit Fokus auf Liquidität & Struktur

Beim sogenannten Chat lesen geht es nicht um das Lesen von Online-Kommentaren oder Trader-Foren, wie der Begriff vielleicht zunächst vermuten lässt. Vielmehr handelt es sich um eine Methode, bei der man den Kurs selbst „liest“, um herauszufinden, wo im Markt Liquidität liegt, wo große Marktteilnehmer möglicherweise einsteigen und wo Ausstiege erfolgen.

Ziel ist es, Verhalten und Absichten institutioneller Investoren oder größerer Marktgruppen zu erkennen, indem man deren Spuren im Preisverlauf nachvollzieht.

🔍 Worauf wird beim „Chat lesen“ geachtet?

  • Liquiditätszonen: Hier analysiere ich, wo sich potenziell viele Stopps angesammelt haben  z. B. über markanten Hochs oder Tiefs. Dort ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass große Marktteilnehmer Liquidität abholen, bevor sie ihre Positionen umkehren.

  • Strukturbrüche: Wird eine bestehende Marktstruktur z. B. ein Aufwärtstrend durchbrochen, kann das ein Zeichen für einen Richtungswechsel sein. Diese Brüche geben wichtige Hinweise auf Einstieg oder Ausstieg.

  • Gaps (Kurslücken): Diese entstehen oft über Nacht oder über das Wochenende und werden häufig zu einem späteren Zeitpunkt wieder „geschlossen“. Sie bieten klare Hinweise auf Marktinteresse oder fehlende Liquidität in bestimmten Zonen.

  • Fibonacci Retracement: Dieses Werkzeug hilft mir, potenzielle Rücklaufzonen zu identifizieren – also Punkte, an denen der Kurs wahrscheinlich eine Reaktion zeigt. 

📈 Fazit: Daten lesen statt raten

Das „Chat lesen“ ist für mich zu einem der wichtigsten Bestandteile meiner Marktanalyse geworden. Es ist faszinierend, wie viele Informationen tatsächlich im Kurs selbst stecken, wenn man weiß, worauf man achten muss. Diese Methode erfordert Übung, Geduld und Disziplin, aber sie bietet einen echten Vorteil gegenüber dem blinden Eingehen von Positionen.

Wer Liquidität, Struktur und Kursverhalten richtig analysiert, handelt nicht mehr auf Vermutungen, sondern auf der Basis von sichtbaren Marktmechanismen. Und genau das kann den Unterschied machen, zwischen langfristigem Erfolg und zufälligem Glück.

🔍 Und wie ist es bei dir?

Hast du selbst schon Erfahrungen mit dem „Chat lesen“ gemacht oder analysierst du Liquiditätszonen und Strukturbrüche in deinem Trading-Alltag? 💬
Welche Tools nutzt du am liebsten: Fibonacci, Orderflow oder Preisstrukturen?

Teile gern deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Ich bin super gespannt, wie du das Thema angehst und was für dich besonders gut funktioniert hat. Der Austausch hilft uns allen, besser zu werden. 👇✨