🔎 Screening im Trading: So findest du gezielt deine nächsten Gewinner-Aktien
Wenn du regelmäßig tradest, hast du bestimmt schon vom „Screening“ gehört – vielleicht machst du es sogar täglich. Aber was steckt eigentlich genau dahinter? Und wie machen es die Profis?
✅ Was bedeutet Screening im Trading?
„Screening“ bedeutet im Börsenkontext das systematische Durchsuchen von Finanzmärkten nach bestimmten Kriterien. Ziel ist es, potenziell interessante Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere zu identifizieren, bevor sie für alle sichtbar werden. Du nutzt dabei Filter wie zum Beispiel Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Marktkapitalisierung, Dividendenrendite, Umsatzwachstum, Volatilität oder technische Indikatoren.
🛠️ Wie funktioniert ein Screening?
Du stellst in einem Tool (z. B. Finviz, TradingView oder OnVista) bestimmte Kriterien ein.
Beispielsweise:
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Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) unter 15
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Umsatzwachstum > 10 %
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Geringe Verschuldung
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Relative Stärke über dem gleitenden Durchschnitt
Das Tool zeigt dir dann automatisch nur noch die Aktien an, die diese Kriterien erfüllen. So sparst du Zeit – und findest gezielt potenzielle Gewinner.
📊 Auf welche Zahlen solltest du beim Screening achten?
Hier einige besonders relevante Kennzahlen:
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KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) – zeigt, ob eine Aktie fair bewertet ist
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PEG-Ratio – berücksichtigt das Wachstum im Verhältnis zum Preis
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ROE (Return on Equity) – misst die Eigenkapitalrendite
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Verschuldungsgrad – je niedriger, desto solider
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Volumen & Momentum – zeigt dir, ob Bewegung im Markt ist
Profis unterscheiden zwischen fundamentalem und technischem Screening:
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Fundamental: KGV, PEG-Ratio, Eigenkapitalquote, Umsatzwachstum, Gewinnmargen
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Technisch: RSI, MACD, gleitende Durchschnitte, Volumen, ATR
Ein gutes Screening kombiniert oft beide Ansätze, um sowohl die wirtschaftliche Substanz als auch das Marktverhalten zu berücksichtigen.
🚀 Wie wählst du Potenziale aus?
Nicht jedes Ergebnis aus einem Screening ist automatisch ein guter Trade. Bei der Auswahl potenzieller Investments solltest du gezielt auf folgende Punkte achten:
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Trendstärke und Momentum: Hat der Wert einen stabilen Aufwärtstrend? Gibt es einen positiven Newsflow oder Quartalsbericht?
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Branchenvergleich: Wie steht das Unternehmen im Vergleich zu direkten Konkurrenten da? Ist es Marktführer oder Nischenplayer mit Innovationspotenzial?
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Liquidität und Volumen: Werte mit hohem Handelsvolumen sind für Trader besonders interessant, da sie besser ein- und ausstiegsfähig sind.
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Charttechnik: Unterstützungen, Widerstände, Breakouts – technisches Verständnis hilft bei der richtigen Timing-Entscheidung.
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Makrotrends: Welche Megatrends (z. B. KI, Green Tech, Demografie) könnten den Wert langfristig stützen?
Der Schlüssel liegt in der Kombination:
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Setze klare Ziele: Willst du Value, Wachstum oder Momentum traden?
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Nutze Screening als Basis, nicht als Entscheidung – überprüfe die Unternehmen zusätzlich manuell.
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Schau auf Trends & Sektoren: Welche Branchen sind aktuell gefragt?
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Achte auf News, Analystenmeinungen und Quartalszahlen.
Tipp: Je besser du deine Kriterien definierst, desto zuverlässiger wird dein Screening-Ergebnis.
🧠 Wie machen es die großen Player?
Professionelle Trader und Fondsmanager setzen oft auf automatisierte Screener, die rund um die Uhr Daten analysieren. Viele arbeiten zusätzlich mit:
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Technischen Setups (z. B. Breakouts, RSI-Signale)
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Fundamentalanalyse + Makro-Filter
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Backtests, um die Qualität der Strategie zu prüfen
Für Privatanleger ist Screening mittlerweile zugänglich – die Tools sind besser geworden, die Daten umfangreicher. Wichtig ist: Die Großen handeln nie ohne eine fundierte Vorauswahl. Screening ist der erste Schritt zur Strategie.
💬 Fazit
Screening ist ein mächtiges Werkzeug im modernen Trading. Es spart Zeit, strukturiert deinen Workflow und hilft dir dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist, dass du die Tools richtig einsetzt – und nicht blind jeder Zahl vertraust.
👉 Machst du schon aktiv Screening? Welche Tools nutzt du? Teile es gern in den Kommentaren!